EDI und E-Invoicing | ein Vergleich von SEEBURGER
B2B - Business Integration E-Invoicing

EDI vs. E-Invoicing: Einblicke in digitale Kommunikation

| | Director Business Unit E-Invoicing/SAP&Web Prozesse, SEEBURGER
EDI und E-Invoicing haben Unternehmensabläufe revolutioniert

In der Geschäftswelt haben digitale Prozesse wie EDI und E-Invoicing den Arbeitsalltag revolutioniert. Viele von uns sehen diese Technologien heutzutage als selbstverständlich an. Dabei haben sie eine weitreichende und faszinierende Geschichte. Dieser Blogbeitrag geht auf die Entwicklung von EDI und E-Invoicing ein, stellt detaillierte Vergleiche an, setzt ihre Bedeutung in aktuellen Unternehmenskontext und erläutert, wie SEEBURGER bei der Integration von EDI und E-Invoicing unterstützen kann. Bevor wir aber die Unterschiede und Gemeinsamkeiten von EDI und E-Invoicing unter die Lupe nehmen, lassen Sie uns zunächst einen Blick zurückwerfen und ihre Wurzeln erkunden.

 

Die Anfänge von EDI

Die Geschichte des Electronic Data Interchange (EDI) reicht bis in die 1960er Jahre zurück. In dieser Zeit waren die meisten Geschäftsprozesse papierbasiert und ineffizient. Die Notwendigkeit, diese Prozesse zu automatisieren und zu beschleunigen, führte zur Geburt von EDI. Mit EDI werden eine Vielzahl von Geschäftsdokumenten elektronisch strukturiert übermittelt:

  • Rechnungen (genauso wie bei E-Invoicing)
  • Bestellungen (PO)
  • Bestellantworten (PORs)
  • Bestellbestätigungen (POAs)
  • Vorankündigungen für den Versand (ASNs)
  • und viele mehr.

Das Transport- und Logistikwesen war eine der ersten Branchen, die den Wert von EDI erkannte. Stellen Sie sich den massiven Papierkram vor, der anfiel, um den Versand, den Empfang und die Verfolgung von Waren international zu koordinieren. Mit der Einführung von EDI konnten Transportunternehmen Daten schnell und fehlerfrei austauschen, wodurch sowohl Zeit als auch Kosten gespart wurden.

In den 1970er und 1980er Jahren wurde EDI dank der Einführung von Standards wie EDIFACT und ANSI X12 immer populärer. Diese Standards ermöglichten es Unternehmen unterschiedlicher Größen und Branchen, Geschäftsdokumente elektronisch auszutauschen.

 

Die Entstehung von E-Invoicing

Bei E-Invoicing dreht sich alles um Rechnungen – das ist recht eindeutig. Es handelt sich um den elektronischen Prozess zur Erstellung und Versendung von Rechnungen. Während EDI schon in den 1960er Jahren seinen Anfang nahm, kam E-Invoicing etwas später auf den Plan. Mit dem Aufkommen des Internets in den 1990er Jahren und der wachsenden Notwendigkeit für Unternehmen, effizienter und kostengünstiger zu arbeiten, wurde die elektronische Rechnungsstellung immer attraktiver.

E-Invoicing bot nicht nur Kosteneinsparungen durch den Verzicht auf Papier, sondern beschleunigte auch den Rechnungsprozess erheblich. Unternehmen konnten ihre Rechnungen schneller versenden, was wiederum zu schnelleren Zahlungen führte.

 

Die treibenden Kräfte hinter EDI und E-Invoicing

Ein wesentlicher Faktor, der zum Wachstum von EDI und E-Invoicing beigetragen hat, ist die Globalisierung. Mit weltweit tätigen Unternehmen stieg der Bedarf nach effizienten Kommunikationssystemen drastisch.

Ein weiterer wichtiger Treiber sind regulatorische Veränderungen. Viele Regierungen haben die elektronische Rechnungsstellung zur Pflicht gemacht oder zumindest Anreize für deren Einführung geschaffen, um Betrug zu reduzieren und die Transparenz zu erhöhen. In diesem Zuge fallen in vielen Ländern E-Invoicing-Updates an.

 

Technologische Fortschritte und ihre Auswirkungen auf EDI und E-Invoicing

Mit dem Aufkommen des Internets erlebte die Welt der Geschäftskommunikation einen Paradigmenwechsel. Vorher waren teure proprietäre Netzwerke (sogenannte Value Added Networks oder VANs) erforderlich, um EDI-Transaktionen durchzuführen. Das Internet bot eine kostengünstigere und zugänglichere Plattform, die die Akzeptanz von EDI und E-Invoicing weiter beschleunigte.

In den 2000er Jahren begannen immer mehr Unternehmen, von traditionellen EDI-Formaten zu XML-basierten Formaten überzugehen. Dies war teilweise auf den Wunsch nach mehr Flexibilität und Interoperabilität zurückzuführen. XML bot eine universellere und anpassbare Methode, um Daten zu strukturieren und zu teilen, was die Integration zwischen unterschiedlichen Systemen erleichterte.

 

E-Invoicing trifft auf Cloud-Computing

Parallel zur Entwicklung von EDI erlebte E-Invoicing eine Renaissance durch das Cloud-Computing. Mit der Möglichkeit, Daten sicher in der Cloud zu speichern und darauf zuzugreifen, konnten Unternehmen Rechnungsprozesse weiter optimieren und gleichzeitig die Sicherheit erhöhen. Cloudbasierte E-Invoicing-Plattformen ermöglichten es den Unternehmen, Rechnungen in Echtzeit zu senden, zu empfangen und zu verarbeiten, unabhängig von geografischen Grenzen.

 

Gemeinsamkeiten und Unterschiede von EDI und E-Invoicing im Detail

Obwohl EDI und E-Invoicing unterschiedliche Ursprünge und Entwicklungspfade haben, sind ihre Grundprinzipien ähnlich. Beide zielen darauf ab, den Geschäftsprozess durch die Automatisierung des Datenaustauschs zu optimieren. Doch während EDI ein breites Spektrum an Geschäftsdokumenten abdeckt, von Bestellungen bis zu Versandbenachrichtigungen, konzentriert sich E-Invoicing ausschließlich auf Rechnungen.

Ein weiterer Unterschied liegt in der Komplexität und den Anforderungen an die Implementierung. Während die Einführung von E-Invoicing in der Regel weniger komplex ist und oft über Webportale oder standardisierte Cloud-Plattformen erfolgt, kann EDI, abhängig von den spezifischen Anforderungen und Standards eines Unternehmens, eine umfassendere Integration und spezialisierte Software erfordern.

 

 

Die Herausforderung der Compliance bei EDI und E-Invoicing

In den letzten Jahren sind die regulatorischen Anforderungen sowohl für EDI als auch für E-Invoicing deutlich gestiegen. Insbesondere E-Invoicing steht oft im Mittelpunkt regulatorischer Bemühungen, da Regierungen versuchen, Transparenz zu erhöhen und Steuerbetrug zu verhindern. Unternehmen müssen sich ständig anpassen und ihre Systeme aktualisieren, um gesetzeskonform zu bleiben, was sowohl Herausforderungen als auch Chancen für Anbieter in diesem Bereich schafft.

Hier sind die Hauptunterschiede im Bereich Compliance zwischen beiden:

 

Zusammengefasst ist die Compliance im Bereich E-Invoicing oft strenger und detaillierter, da es um rechtliche und steuerliche Anforderungen geht. EDI, als breiteres System, hat auch seine eigenen Compliance-Anforderungen, aber diese sind oft variabler und hängen vom konkreten Anwendungsfall ab. Es ist entscheidend für Unternehmen, die Anforderungen in ihren jeweiligen Regionen und Branchen zu verstehen und einzuhalten.

 

Die steigende Bedeutung von Echtzeit-Transaktionen für EDI und E-Invoicing

Während früher Tage oder Wochen vergingen, bis eine geschäftliche Transaktion abgeschlossen war, wird in der heutigen digitalen Ära alles in Echtzeit erwartet. Dieser Drang nach Echtzeit-Transaktionen hat sowohl EDI als auch E-Invoicing beeinflusst. Unternehmen suchen nun nach Lösungen, die sofortige Bestellbestätigungen, Versandbenachrichtigungen und Zahlungseingänge ermöglichen. Diese Unmittelbarkeit ermöglicht es Unternehmen, agiler und reaktionsschneller zu agieren, was zu einer verbesserten Kundenzufriedenheit führt.

 

Integration von EDI und E-Invoicing mit anderen digitalen Tools

Ein weiterer Trend ist die Integration von EDI und E-Invoicing mit anderen digitalen Werkzeugen und Plattformen. Dies kann Customer-Relationship-Management (CRM)-Systeme, Supply-Chain-Management-Software oder Finanz- und Buchhaltungsplattformen einschließen. Die nahtlose Integration dieser Tools sorgt für eine effizientere und genauere Datenübertragung, wodurch Fehler minimiert und Geschäftsprozesse optimiert werden.

 

Wie SEEBURGER den Wandel im Bereich EDI und E-Invoicing begleitet

In dieser sich ständig weiterentwickelnden Landschaft hat sich SEEBURGER als vertrauenswürdiger Partner für Unternehmen weltweit etabliert. Aber wie genau unterstützt SEEBURGER Unternehmen in Bezug auf EDI und E-Invoicing?

  • Flexible Lösungen
    SEEBURGER bietet maßgeschneiderte Lösungen, die den spezifischen Anforderungen und Herausforderungen jedes Unternehmens gerecht werden.
  • Compliance und Sicherheit
    Mit einem tiefen Verständnis für internationale Standards und gesetzliche Vorgaben sorgt SEEBURGER dafür, dass Unternehmen immer auf der sicheren Seite sind.
  • Einfache Integration
    Die SEEBURGER BIS Plattform ist darauf ausgelegt, sich nahtlos in bestehende Systeme und Tools zu integrieren, was den Implementierungsprozess vereinfacht.
  • Unterstützung und Schulung
    Neben erstklassigen technologischen Lösungen bietet SEEBURGER auch umfassende Schulungen und Support, um sicherzustellen, dass Unternehmen das Beste aus ihrer Investition herausholen.

 

EDI und E-Invoicing – ein Fazit

EDI und E-Invoicing haben eine lange und beeindruckende Geschichte hinter sich und werden zweifellos weiterhin eine zentrale Rolle in der Geschäftswelt spielen. Mit den ständig steigenden Erwartungen an Schnelligkeit, Effizienz und Genauigkeit benötigen Unternehmen jetzt mehr denn je zuverlässige Partner und Plattformen.

SEEBURGER steht bereit, Unternehmen auf ihrem Weg in eine digitale Zukunft zu begleiten, in der Datenflüsse reibungslos und Geschäftsprozesse optimiert sind. Durch die Nutzung der Technologien von heute – und die Vorbereitung auf die von morgen – können Unternehmen sicherstellen, dass sie wettbewerbsfähig bleiben und ihren Kunden kontinuierlich Mehrwert bieten.

 

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Rolf Holicki

Ein Beitrag von:

Rolf Holicki, Director Business Unit E-Invoicing, SAP&Web Prozesse, ist verantwortlich für die SAP-/WEB-Applikationen und Digitalisierungsexperte. Er hat mehr als 25 Jahre Erfahrungen in den Bereichen E-Invoicing, SAP, Workflow und Geschäftsprozessautomatisierung. Rolf Holicki ist seit 2005 bei SEEBURGER.