Automatisiertes Lieferanten-Onboarding für New Retail
B2B - Business Integration BIS Plattform Trends & Innovationen

Was ist für Ihre New-Retail-Kunden am wichtigsten? Dass die Regale voller Produkte sind!

| | Vice President of OmniChannel Sales, SEEBURGER
Automatisiertes Onboarding von Lieferanten führt zu einer schnelleren Auftragsabwicklung – ein Wettbewerbsvorteil für etablierte Einzelhändler

Dies ist der letzte Teil unserer dreiteiligen Serie zur Beantwortung der Frage „Was ist für Ihre New-Retail-Kunden am wichtigsten?“ Im ersten Teil haben wir die Frage gestellt: „Wie gehe ich auf das ein, was für die New-Retail-Kunden von heute am wichtigsten ist?“ Im zweiten Teil ging es darum, sicherzustellen, dass Ihre Einzelhandels-Wertschöpfungskette (Retail Value Chain, RVC) Ihr Unternehmen in die Lage versetzt, den Einzelhandelskunden Produkttransparenz zu bieten – entweder in Form des tatsächlichen Produktstandortes  (z. B. nächstgelegene Filiale oder Ankunft im Distributionszentrum usw.) oder des Lieferstatus (z. B. verspätet, nicht lieferbar usw.). Dieses Wissen hilft verunsicherten Verbrauchern, ruhig zu bleiben und die Produkte nicht woanders zu kaufen.

Im letzten Teil dieser Blogserie befassen wir uns mit den Lieferanten, bei denen Einzelhändler Produkte bestellen, die für den Online- oder Ladeneinkauf zur Verfügung gestellt werden. Dieser „für den Verbraucher nicht sichtbare“ Purchase-to-Pay (P2P)-Prozess ist auch der Schlüssel zu dem, was für die New-Retail-Kunden am wichtigsten ist – die Sicherstellung der Verfügbarkeit von Produkten in Echtzeit.

 

Warum ist Onboarding-Automatisierung wichtig?

Beginnen wir diesen Blog mit einer aufschlussreichen Geschichte über die Automatisierung von Lieferanten und Einzelhändlern. Ein großer, bekannter Elektronikhändler traf die strategische und operative Entscheidung, das Lieferanten-Onboarding für seine sehr große Lieferantenbasis zu automatisieren. Der Einzelhändler wechselte von der manuellen, fehleranfälligen und zeitaufwendigen Aufnahme strategischer und saisonaler Lieferanten zu einem automatisierten Onboarding-System. Dadurch konnte der Einzelhändler die Zeit für das Onboarding von 60+ Tagen auf fünf Tage reduzieren – eine Reduzierung um 90 % in nur wenigen Tagen! Außerdem gibt es keinen Rückstau an Lieferanten mehr, die aufgenommen werden müssen. Das allerwichtigste jedoch ist, dass auf diese Weise Auftragsabwicklung zukünftig deutlich strukturierter ablaufen wird.

Warum ist diese Geschichte der Onboarding-Automatisierung so wichtig? Für den Elektronikhändler bedeutete es, die Verfügbarkeit von Produkten für seine Omnichannel-Einzelhandelskunden zu erhöhen. Für die Lieferanten bedeutete es, dass ihre wettbewerbsfähigen Marken auch bei den New-Retail-Verbraucher ankamen! Und das Ergebnis? Zufriedenere Kunden und Geschäftswachstum!

 

Was sind die vier Hauptziele des automatisierten Partner-Onboarding?

In der heutigen „Now“-Wirtschaft steigen die Erwartungen an pünktlich und vollständig gelieferte Qualitätsprodukte weiter. Die Automatisierung – oder in diesem Fall das Onboarding – von Lieferanten, die für den erfolgreichen Betrieb Ihres neuen New-Retail-Geschäfts und dessen Kernziele strategisch wichtig sind, ist von entscheidender Bedeutung. Zu diesen Kernzielen gehören:

  1. Umsatzwachstum,
  2. Erhalt und Ausbau von Marktanteilen,
  3. Kostensenkungen und
  4. erhöhte Effizienz,

um nur einige zu nennen.

 

Welche sind die größten Herausforderungen für eine erfolgreiche Integration von Lieferanten und ein erfolgreiches Lieferkettenmanagement?

Da es sich bei den Lieferketten heute um globale Netze handelt, ist die Verwaltung der umfassenden Lieferantennetze sowie die Gewährleistung von Echtzeitdaten in der Lieferkette komplex und anspruchsvoll. Es ist ein sehr kostspieliges, personalintensives und fehleranfälliges Unterfangen, P2P-Prozesse (z. B. Bestellungen, Bestätigungen und Rechnungen usw.) mit Hunderten von Zulieferern manuell (auf Papier oder per E-Mail) auszuführen, da der herkömmliche manuelle Aufwand Ihre Agilität und Ihre Fähigkeit einschränkt, Produkte schnell und effizient zu bestellen und rechtzeitig zu erhalten. Der Papieraustausch mit Lieferanten ist besonders langsam und fehleranfällig. Wenn die Lieferanten jedoch eingebunden sind und zum elektronischen Informationsaustausch übergehen können, ist der Austausch (z. B. von Bestellungen und Produkten) schneller und weniger fehleranfällig.

Zurzeit versuchen viele Einzelhändler, ihre Lieferanten manuell einzubinden. Der manuelle Onboarding-Prozess ist mit vielen Schwierigkeiten verbunden, und die E-Mail-basierten Onboarding-Schritte sind sehr langwierig und ressourcenintensiv. Die Gesamtzeit für das manuelle Onboarding kann 60 Tage oder mehr betragen und IT-Personalstunden verschlingen. Außerdem wächst der Rückstand an Lieferanten, die aufgenommen werden müssen, immer weiter an.

 

Ist die Automatisierung des Onboarding-Prozesses für Ihre Lieferanten eine gute strategische Initiative?

Für viele Einzelhändler, die mit manuellen Techniken arbeiten, lautet die Antwort: Ja. Hinzu kommen viele weitere Geschäftsvorteile: Die P2P-Zyklen sind sehr komplex, da sie Berührungspunkte mit vielen Bereichen der RVC haben, vom Einkauf über das Lieferkettenmanagement bis hin zur Kreditorenbuchhaltung. Es bedeutet für alle Abteilungen stets eine Reihe von Herausforderungen, wenn Lieferanten, die noch nicht eingebunden sind, manuelle Methoden für die Geschäftsabwicklung einsetzen.

Nachstehend einige Vorteile, von denen mindestens drei Geschäftsabteilungen profitieren könnten, wenn das Onboarding von Handelspartnern und Lieferanten automatisiert wird und Partner und Lieferanten sich die Welt des digitalen Handels erschließen:

  • Beschaffung:
    • Verkürzung der Durchlaufzeiten vom Zeitpunkt der Bestellung bis zum Eintreffen der Produkte, um treue Kunden zu halten.
    • Ein Ausgleich der Sicherheitsbestände sowie des damit verbundenen Schwunds und der hohen Bestandskosten, die durch verlangsamte Bestellzyklen verursacht werden.
  • Supply Chain Management:
    • Schnellere Reaktionen auf unerwartete Produktänderungen auf dem Markt oder neue Geschäftsanforderungen, die neue Lieferanten erfordern.
    • Schnellere Einbindung neuer Lieferanten, die neue Produkte schneller als je zuvor an die Verbraucher liefern können, um Marktanteile zu halten oder zu gewinnen.
  • Buchhaltung
    • Verringerung des Zeit- und Kostenaufwands für den Abgleich von Lieferantenrechnungen oder Beseitigung zahlreicher doppelter Rechnungen.
    • Verringerung des Volumens der eingehenden Anrufe von Lieferanten, die den Status von Rechnungen überprüfen.

Bei einigen Einzelhändlern ist klar erkennbar, dass sich das Onboarding von Lieferanten und die Digitalisierung von Prozessen für alle Beteiligten lohnt. Wenn ein Einzelhändler seine Lieferanten manuell einbindet, bedeutet dies, dass der Austausch immer noch auf Papier erfolgt, was sich negativ auf die zentralen Geschäftsziele auswirken kann. Die Automatisierung des Onboarding-Prozesses für Lieferanten ist jedoch ein Gewinn für alle Beteiligten – Verbraucher, Lieferanten und Einzelhändler profitieren in hohem Maße von diesem wichtigen strategischen Schritt. Am wichtigsten ist jedoch, dass der Kunde, wie der Elektronikhändler in unserem Eröffnungsbeitrag, dank der schnelleren Auftragsabwicklung einen großen Nutzen hat, wenn die Produkte in den Regalen stehen!

Wie SEEBURGER helfen kann

Die SEEBURGER Community Management Application ermöglicht ein schnelleres Lieferanten-Onboarding Ihres Lieferantenstamms und saisonaler Lieferanten. Außerdem bietet sie erweiterte Vorteile für alle Beteiligten.

White Paper

Laden Sie unser White Paper herunter und erfahren Sie, wie SEEBURGER Ihre Omnichannel-Initiativen verbessern und eine schnellere Auftragsabwicklung zu einem Wettbewerbsvorteil machen kann!

Jetzt downloaden

Haben Sie Fragen oder Anmerkungen?

Wir freuen uns hier über Ihre Nachricht.

Teilen Sie diesen Beitrag, wählen Sie Ihre Plattform!

Twitter
Brent Tisdale

Ein Beitrag von:

Brent Tisdale ist Vice President für den OmniChannel-Vertrieb bei SEEBURGER, einem weltweit führenden Anbieter von Business Integration Software. Er verfügt über mehr als 30 Jahre Erfahrung bei namhaften Unternehmen wie IBM und General Electric, wo er komplexe Geschäftsprozesse für viele Branchen wie Retail, CPG und Discrete Manufacturing optimiert hat. Während seiner Zeit bei GE erwarb er den Six Sigma Greenbelt. Dieses Wissen setzt er ein, um ein tiefes Verständnis der Herausforderungen von Geschäftsprozessen und der vorgeschlagenen Integrationsmöglichkeiten zu erhalten. Er war Co-Kapitän der Holiday Bowl Champions von 1979. Dies war das erste Bowl-Spiel, das die Football-Mannschaft der Indiana University (Bloomington) jemals gewann.