Vermeiden Sie diesen Fehler bei Migration zu SAP S/4HANA
API-Management B2B - Business Integration SAP Anwender

Vermeiden Sie diesen Fehler bei der Migration auf SAP S/4HANA

| | Managing Consultant, SEEBURGER

Die Migration auf S/4HANA ist eine strategische Entscheidung, die erheblichen Aufwand und Zeit erfordert. Dabei kann die weitere Integration mit anderen Systemen über API, EDI oder MFT leicht übersehen werden. Sie spielt jedoch im täglichen Geschäftsablauf eine zentrale Rolle und muss in die SAP S/4HANA-Migrationsplanung von Anfang an mit einbezogen werden. Lernen Sie zwei Möglichkeiten kennen, diese Anforderungen erfolgreich zu bewältigen.

Greenfield oder Brownfield – Auswirkungen für die S/4HANA Integration

In unserem Blog „SAP S/4HANA-Migration: Nehmen Sie die grüne oder die braune Pille?“ haben wir die Vor- und Nachteile einer Umstellung auf S/4HANA nach dem Greenfield-Ansatz (Neuanfang) oder dem Brownfield-Ansatz (nutzen Sie die vorhandene Infrastruktur) aus Integrationssicht diskutiert. Unabhängig davon, ob Sie die grüne oder die braune Pille nehmen – einen Fehler sollten Sie auf jeden Fall bei beiden Migrationsstrategien vermeiden:

Es ist zu kurz gedacht, wenn bei der Migration auf S/4HANA nicht von vorneherein alle Anforderungen der Integrationslandschaft berücksichtigt werden. Vielfach wird bei der S/4HANA-Migration nur auf Systeme der direkten Umgebung fokussiert, anstatt auch die Auswirkungen auf die gesamte IT-Integrationslandschaft zu berücksichtigen.

Was ist beispielsweise mit

  • interner Integration mit anderen SAP-Lösungen
  • interner Integration mit Nicht-SAP-Systemen
  • externer Integration mit Handelspartnern, Clouds, Business-to-Government (z. B. B2G-E-Invoicing)?

SAP S/4HANA-Integration bis zur Firewall und darüber hinaus

Wir empfehlen Ihnen, sich bei Ihren Integrationsanforderungen an der Firewall zu orientieren, denn sie trennt die interne von der externen Integration. Fangen Sie am besten mit Ihrem SAP S/4HANA-ERP-System an und arbeiten Sie sich von dort aus über interne Integrationen zur Firewall vor.

Wenn Sie nun die externe Integration angehen, berücksichtigen Sie die Integrationsanforderungen wirklich aller IT-Systeme, die SAP-orientierte Daten nutzen (diese Daten entweder konsumieren oder erzeugen). Denken Sie bei externer Integration unbedingt auch an Handelspartner, Systeme und Cloud-Dienste von Drittanbietern, mit denen Sie sich jenseits der Firewall verbinden. Ein Beispiel hierfür sind SEEBURGER E-Invoicing-Lösungen, die als Cloud-Services angeboten werden. Oder auch Systeme und Clouds von Drittanbietern, die entweder über API (Application Programming Interface), EDI (Electronic Data Interchange) oder MFT (Managed File Transfer) angebunden werden.

Gehen die Anforderungen über Punkt-zu-Punkt Verbindungen vom SAP-Kernsystem zu anderen SAP Systemen hinaus und erfordern hybride Integrationen, benötigen Sie eine Plattform, die alle Arten von Anbindungen und Datenintegrationsanforderungen bewältigen kann.

SAP-Bordmittel oder hybride Integrationsplattform?

Betrachtet man die hybriden Integrationsanforderungen intern bis hin zur Firewall und extern darüber hinaus, stellt sich die Frage, ob SAP Bordmittel oder die SAP Cloud Plattform Integration (SAP CPI) für die Anbindungen genügen. Denn, Sie müssen ja nicht nur erfolgreich auf S/4HANA migrieren, sondern auch die Integrationsanforderungen Ihrer gesamten non-SAP IT-Landschaft und Ihrer externen Partner berücksichtigen. Wie kriegen Sie all diese Anforderungen am besten in den Griff? Es gibt zwei Möglichkeiten:

S/4HANA-Möglichkeit 1 – SAP Bordmittel und SI (System Integrator)

Sie nutzen SAP schon seit geraumer Zeit, arbeiten vermutlich mit einem oder mehreren Systemintegratoren (SI) zusammen und sind mit dem Modus Operandi ganz zufrieden. SAP hat ein umfangreiches Portfolio, mit dem vieles möglich ist, aber Möglichkeiten für eine weitreichende Integration, auch von Non-SAP-Systemen sowie externen Partnern und Clouds, stehen hierbei nicht im Vordergrund. So kann ein SI mit entsprechender Erfahrung und Referenzen mit diesem Portfolio zwar eine Vielzahl typischer Integrationen ermöglichen, die effiziente Abdeckung aller Integrationsanforderungen dürfte jedoch ohne Nutzung externer Werkzeuge eine Herausforderung darstellen.

In diesem SAP Blog wird das Zusammenspiel zwischen SAP und SEEBURGER als Werkzeug zur Integration beschrieben.

S/4HANA-Möglichkeit 2 – Hybride Integrationsplattform (HIP)

Echte hybride Integrationsplattformen können alles Mögliche miteinander verbinden und sind in der Lage, die richtigen Daten zur richtigen Zeit am richtigen Ort zur Verfügung zu stellen. Dies gilt natürlich auch für die neuen SAP S/4HANA-Umgebungen und wird in der folgenden Abbildung veranschaulicht:

SAP S/4HANA mit einer eine hybriden Integrationsplattform
Abbildung 1: SAP S/4HANA mit einer eine hybriden Integrationsplattform

SEEBURGERs Business Integration Suite (BIS) ist eine hybride Integrationsplattform, die zahlreiche Standard-Konnektoren nutzt und so einfache und schnelle Anbindungen ermöglicht. Die Konnektoren nutzen standardisierte Kommunikationswege und Datenformatstandards, so dass das Rad nicht jedes Mal neu erfunden werden muss.

Die zentrale Workflow-Engine im SEEBURGER BIS ist dabei die Basis, auf der die Anforderungen der Fachbereiche erfüllt und angepasst werden, um so den effizienten Datenfluss zwischen den Systemen zu orchestrieren.

Vermeiden Sie die Integrationslücke bei der SAP S/4HANA Migration

  1. Nehmen Sie sich auf jeden Fall am Anfang genug Zeit, um die Auswirkungen Ihrer SAP-Migration (Greenfield- oder Brownfield-Ansatz) für alle internen Verbindungen bis zur Firewall und darüber hinaus zu externen Partnern sorgfältig zu evaluieren (unter Berücksichtigung der Systeme/Dienste von Drittanbietern).
  2. Behalten Sie die Vielfalt der Kommunikationswege und Datenformatstandards in Ihrer gesamten Systemlandschaft im Auge. Gehen Sie die Integration von S/4HANA nicht erst in der Nachspielzeit an.
  3. Setzen Sie sich mit einem erfahrenen HIP-Integrationsspezialisten in Verbindung, um die HIP-Alternative zu prüfen.

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Stefan Hilpp

Ein Beitrag von:

Stefan Hilpp ist Managing Consultant bei SEEBURGER und seit 1996 im Unternehmen tätig. Dies beinhaltet auch eine mehrjährige Auslandstätigkeit für die Seeburger Inc. (USA). Ebenso verfügt er über langjährige Erfahrung als Projektleiter in internationalen Projekten im Umfeld SAP XI, SAP PI, SAP PO. Er ist gelernter Dipl.-Ingenieur (BA) im Bereich Elektrotechnik und hat einen MBA-Abschluß im Bereich »International Management Consulting«. Sein aktueller Tätigkeitsbereich bei SEEBURGER umfasst die Bereiche Projektleitung, Pilotprojekte (POC) und PreSales-Unterstützung für die »Business Integration Suite«. Seit mehreren Jahren hat er außerdem einen Lehrauftrag »Business Integration Consulting« im Masterstudiengang Logistik an der Hochschule Ludwigshafen.