SAP S/4HANA-Integration mit SAP-Applikationen
SAP Anwender

S/4HANA-Integration mit SAP-Applikationen

| | SVP Strategic Product Management, SEEBURGER
SAP S/4HANA-Integration mit SAP-Applikationen

Von den vier Integrationsfeldern im Integrationsraum SAP S/4HANA, die wir in einer aktuellen Blogserie behandeln, geht es in diesem Beitrag um die S/4HANA-Integration mit SAP-Applikationen. Weitere Beiträge handeln von:

  1. 3rd Party-Applikationen und Legacy-Systeme
  2. B2B-Integration und der Integration mit
  3. Public Clouds und Data Lakes
S/4HANA-Integration mit SAP-Applikationen
Abbildung 1: S/4HANA-Integration mit SAP-Applikationen

S/4HANA-Integration mit SAP-Applikationen – ein weites Feld ungelöster Integrationsanforderungen

Wussten Sie, dass das Gesamtangebot der SAP aus circa 300 Produkten und weiteren 200 Cloud-Service-Angeboten besteht? Ohne Wertung und Gewichtung der einzelnen Angebote kann man dies auf der Webseite der SAP nachzählen. SAP S/4HANA ist daher nur ein Teil des gesamten Lösungsportfolios der SAP – wenn auch die wichtigste zentrale Applikation.

Rein rechnerisch ergibt sich aus dem Offering der SAP selbst eine Matrix von über 150.000 möglichen Punkt-zu-Punkt-Integrationen zwischen allen SAP-Angeboten. Natürlich sind die meisten davon irrelevant – dennoch wissen die SAP-Anwender, dass die SAP das ursprünglich gegebene Kern-Versprechen eines „integrierten Anwendungssystems für alle betrieblichen Belange“ in den letzten Jahrzehnten immer schwerer einlösen konnte.

Ein wesentlicher Treiber für diese Heterogenität ist die Tatsache, dass die SAP zur Stärkung ihres Portfolios im Bereich cloudbasierter Anwendungen vornehmlich auf Übernahmen gesetzt hat: die prominentesten Beispiele sind Hybris, SuccessFactors, Fieldglass, Concur, Ariba und Qualtrics. Die SAP wird für vier betriebliche Kernprozesse, die unter Einbindung dieser Applikationen und SAP S/4HANA abgebildet werden, jeweils eine Integrationslösung bereitstellen. Das ist hilfreich und wird von der SAP-Community sehr begrüßt, lässt aber im Einzelfall ein weites Feld ungelöster Integrationsanforderungen zurück.

Die übernommenen und gelisteten Applikationen haben eine „Nicht-SAP“-Historie – waren sie doch einst „3rd Party Applikationen“ – und bieten diverse Schnittstellenmöglichkeiten, die jederzeit zur Integration genutzt werden können. Die dort anzutreffenden Schnittstellen-Technologien sind nicht die, die SAP ERP-Systeme klassischer Weise anbieten.

Das SAP-Versprechen: Die Offenheit der Schnittstellen aller SAP-Applikationen und Services wird aufrechterhalten

Selbstverständlich ist es für die SAP wichtig, die Offenheit der Schnittstellen aller SAP-Applikationen und Services aufrecht zu erhalten: gerade die cloudbasierten Anwendungen wie etwa SuccessFactors sind es, die für kleinere Unternehmen heute den ersten Schritt in die SAP-Welt bedeuten. Damit jeder Neukunde solche „Starter-Apps“ in die individuelle IT-Landschaft einbinden kann, ist Offenheit entscheidend.

Was bedeutet dies für SAP S4/HANA-Anwender, wenn sie SAP-Applikationen mit ihrem zentralen ERP integrieren müssen?

  • Sie könnten zwar auf SAP-Integrationsangebote zurückgreifen – müssen dies aber nicht tun.
  • Sie können frei entscheiden, um die jeweils beste Integrationsmöglichkeit mit einer bestehenden Integrationslösung für das individuelle Integrationsproblem einsetzen zu können.
  • Sie können sich investitionssicher darauf verlassen, dass das SAP-Portfolio auch in Zukunft offen für Integration bleiben wird.

Der Vorteil für Kunden der SAP ist, dass sie sich auf die Offenheit aller SAP-Angebote verlassen können, wie dieses Beispiel im Kontext von SAP BW/4HANA eindrucksvoll zeigt.

Investitions- und Zukunftssicherheit der SAP-Integrationslösungen von Partnerunternehmen

Das erleichtert viele Entscheider, denn mache befürchten unvorhersehbare Kosten für die SAP-to-SAP-Integration: die SAP Note 2942344 dokumentiert zum Beispiel, dass die SAP-to-SAP-Integration für die vier Kerngeschäftsprozesse nur dann kostenfrei ist, wenn sie ohne jede Anpassung verwendet wird. Wer kann dies schon voraussehen? Die Zweifel an Integrationsangeboten der SAP werden verstärkt, wenn sich Entscheider tiefer mit dem Angebot auseinandersetzen: Viele der Non-SAP-Integrationsfeatures werden von Partnern beigesteuert oder über OEM-Angebote kleiner Integrationsanbieter beigestellt. So wird beispielsweise die SAP Cloud Plattform „Open Connectors“ der SAP Integration Suite vom Partner Cloud Elements bereitgestellt. Dieser wurde jedoch im März 2021 von UiPath übernommen. UiPath ist ein Wettbewerber der SAP im Bereich Robotic Process Automation und Process Mining. Es ist also fraglich, ob UiPath ein Interesse hat, seinen Wettbewerber auch in Zukunft zu stärken. Die Strategie, Integrationslösungen über Partner-Angebote attraktiv zu machen, bedeutet immer einen Unsicherheitsfaktor für den Kunden.

S/4HANA-Integration mit der SEEBURGER Business Integration Suite – nahtlose Prozessintegration für alle Integrationsanforderungen

Untenstehende Grafik zeigt, wie ein SAP-Anwenderunternehmen alle Unsicherheitsfaktoren eliminiert und dennoch eine nahtlose Prozessintegration für alle Integrationsanforderungen umgesetzt hat. Dies beinhaltet auch die Integration von SAP-to-SAP-Prozessen – sowohl im Kontext von SAP ECC als auch im Kontext von SAP S/4HANA. SAP Concur steht hierbei für eine cloudbasierte Lösung der SAP. Lesen Sie die komplette Referenzstory mit allen technischen Details.

Die SEEBURGER BIS-Plattform mit API/EAI-, EDI- und SAP-Integration bei der BSH Haushaltsgeräte GmbH
Abbildung 2: Die SEEBURGER BIS-Plattform mit API/EAI-, EDI- und SAP-Integration bei der BSH Haushaltsgeräte GmbH

Informieren Sie sich über die SEEBURGER – SAP S/4 HANA Integrations-Lösungen und lesen Sie auch unsere weiteren Blogbeiträge zu all den Aspekten, die bei dieser monumentalen Aufgabe zu berücksichtigen sind. Denn eines ist sicher: S/4HANA-Integration ist Expertensache.

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Thomas Kamper

Ein Beitrag von:

Thomas Kamper, SVP Strategic Product Management, ist verantwortlich für strategische Produktinitiativen im Zusammenhang mit allen Business Integrationstechnologien und -lösungen von SEEBURGER. Der Schwerpunkt liegt derzeit auf API-Lösungen und Big Data. Er ist auch für Lösungen verantwortlich, die es Unternehmen ermöglichen, Herausforderungen hinsichtlich Transparenz und Kontrolle zu meistern, wenn ihr Tagesgeschäft auf die reibungslose Ausführung digitalisierter Geschäftsprozesse angewiesen ist. Er ist im Dezember 2017 wieder bei SEEBURGER eingetreten. Zuvor war er als Interims-Manager und Business Advisor tätig. Er unterstützte dabei viele Jahre das C-Level von Software- und Cloud-Service-Anbietern, ihre strategischen Produktinitiativen erfolgreich umzusetzen.