ebInterface: Österreich stellt Versionen 4.0 bis 4.2 ein
E-Invoicing

Österreich: ebInterface-Versionen 4.0 bis 4.2 ab 2022 nicht mehr unterstützt

| | Produktmanager SAP und Global E-Invoicing, SEEBURGER
Neuigkeiten zur Nutzung von ebInterface in Österreich

Dieser Beitrag ist ein Update zu unserem Blogartikel vom 15. Oktober 2018 zum Thema E-Invoicing in Österreich über PEPPPOL.

ebInterface ist der nationale XML-Rechnungsstandard für Österreich. Bereits am 17.12.2020 (mit Update am 07.10.2021) wurde angekündigt, dass e-Rechnung.gv.at ab dem 1. Januar 2022 keine E-Rechnungen in den Formaten ebInterface 4.0, 4.1 und 4.2 mehr entgegen nehmen wird. Erhalten Sie einen Überblick über die neuesten Entwicklungen.

Empfohlen wird ein Upgrade auf die aktuelle Version 6.0!

Das Format ebInterface wird insbesondere seitens der öffentlichen Verwaltung in Österreich als Standard-Format für die Einbringung von strukturierten E-Rechnungen eingesetzt. Neben der aktuellen Version ebInterface 6.0 können derzeit noch bis zum 31. Dezember 2021 auch die älteren Formate zurück bis ebInterface 4.0 herangezogen werden.

Die öffentliche Verwaltung in Österreich wird jedoch nach dem 1. Januar 2022 keine elektronischen Rechnungen mehr über e-Rechnung.gv.at in den dann veralteten Formaten ebInterface 4.0, 4.1 und 4.2 entgegennehmen.

Der einfachste Weg für ein Update aller existierenden Anwendungen von ebInterface 4.0 bis 4.2 ist der Umstieg auf Version 4.3 zum 01. Januar 2022, da derzeit noch nicht geplant ist, das Format ebInterface 4.3 zukünftig ebenfalls nicht mehr zu unterstützen.

Empfohlen wird jedoch ein Upgrade gleich auf die aktuelle Version 6.0, welches bereits seit dem 15.05.2020 zur Verfügung steht.

Welche Aktivitäten sind dadurch betroffen?

Das Einstellen der Unterstützung der ebInterface-Versionen 4.0 bis 4.2 bedeutet, dass einige Funktionen dieser Versionen ab dem 01. Januar 2022 nicht mehr bereitgestellt werden:

Rechnungen können ab diesem Zeitpunkt nicht mehr

  • als eRechnung eingebracht werden, unabhängig vom Rechnungsempfänger,
  • per Test-Upload getestet werden,
  • als Vorlage im Formular verwendet werden,
  • bei „Format erklären“ verwendet werden,
  • beim Testen einer SOAP-Nachricht verwendet werden,
  • in ein Vorschau-PDF umgewandelt werden.

Auch werden sämtliche Beschreibungen, Dokumentationen und Verweise zu diesen Formaten entfernt.

Peppol als Alternative zu ebInterface!

Als Alternative zum Format ebInterface kann der Rechnungsteller auch die Übertragung der E-Rechnung im UBL-Format über das Peppol Netzwerk wählen. Lesen Sie hierzu auch unseren Beitrag E-Invoicing in Österreich über PEPPOL. Im Falle eines Rechnungsversandes außerhalb von Österreich ist dies eine gute Alternative, da ein ausländischer Rechnungssteller in der Regel keine österreichische Umsatzsteuer-ID hat und sich somit nicht beim USP (Unternehmen Service Portal) registrieren kann. Das bedeutet, er kann somit auch keine Rechnungen per ebInterface übertragen. Was ist Peppol? Alle Informationen zu Peppol finden Sie in unserem ausführlichen Leitfaden anschaulich zusammengestellt.

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Andreas Killinger

Ein Beitrag von:

Andreas Killinger ist seit 2014 als Produktmanager bei SEEBURGER für Software-Applikationen und -Services für den elektronischen Geschäftsdatenaustausch zuständig. Seine Schwerpunkte liegen auf Lösungen in SAP sowie der elektronischen Rechnung (E-Invoicing) für international agierende Kunden. Nach seiner Ausbildung als Industriemechaniker und seinem Studium der Rechts- und Verwaltungswissenschaften absolvierte er Berufsstationen im öffentlichen Dienst und war von 1999 bis 2013 als SAP Senior Consultant und SAP-Projektleiter für IBM in internationalen SAP Projekten tätig.