ISDN-Umstellung vieler Geschäftspartner in kürzester Zeit
B2B - Business Integration Cloud

ISDN wird bald abgeschaltet. Zahlreiche Geschäftspartnerverbindungen sind in kürzester Zeit umzustellen.

| | Corporate Information Security Officer (Co-CISO), SEEBURGER

Die ISDN-Abschaltung trifft im EDI-Bereich vor allem die Automobilindustrie, da es hier gilt viele noch auf (OFTP) ISDN basierte Verbindungen auf z.B. IP-basierte (OFTP2-Verbindungen umzustellen. Wie das mit wenig Aufwand gelingen kann erläutert dieser Blog.

Viele Unternehmen stehen derzeit der ISDN Abschaltung bis spätestens zum 31.12.2018 durch die Deutsche Telekom gegenüber.

Die Unternehmen der Automobilindustrie müssen hier oft Hunderte von OFTP1-Verbindungen über ISDN durch OFTP2 über IP ersetzen. Dies erfordert die Kontaktaufnahme mit jedem Partner um bilateral das neue Verfahren und die technischen Parameter inkl. Umstellungszeitpunkt abzustimmen.

In anderen Branchen erfolgt die EDI-Kommunikation noch vielfach indirekt über Mailbox-Verfahren (VAN – Value Added Network). Das ist bequem, aber oft teuer und zudem für zeitkritische Geschäftsprozesse ungeeignet. Eine Umstellung auf IP-basierte AS2-Kommunikation kann dies lösen.

Beide Szenarien sind aus Sicht der IT-Abteilung sehr ähnliche Problemstellungen, die bewältigt werden müssen:

  • Für den Zeitraum der Umstellung wird eigentlich mehr Personal benötigt, das aber kaum zu finden ist
  • Die Kontaktaufnahme zu den vielen Geschäftspartnern kann sich schwierig gestalten, die Emailadresse und Telefonnummer der Ansprechpartner sind nicht immer aktuell. Schlecht gepflegte Trading Partner Listen erfordern „Stammdaten-Forensik“.
  • Viele Geschäftspartner reagieren einfach gar nicht und generieren so hohen Aufwand beim Nachfassen
  • Einzelne Geschäftspartner sind technisch (noch) nicht in der Lage, auf neuere Kommunikations-Protokolle umzustellen
  • Die Umstellung auf Zertifikats-basierende IP-Verbindungen ist nicht immer trivial und erfordert Verbindungs-Tests

Im Ergebnis zieht sich in Eigenregie die Umstellung oft in die Länge und wird nie richtig fertig, da droht dann schon die nächste Umstellung…

Doch das muss nicht sein. Mit professioneller Unterstützung kann eine solche Umstellung gut gelingen. Die Maßnahme  der Wahl ab ca. 100 umzustellenden Geschäftspartnern ist typischerweise eine Roll-Out Kampagne.

Diese Kampagne sollte dabei in einen ersten organisatorischen Teil (»Organisatorisches Onboarding«) und einen zweiten technischen Teil (»technisches Onboarding«) für die eigentliche Aufschaltung gegliedert werden.

Entscheidend ist dabei die Unterstützung durch ein Kampagnen Tool um alle Schritte der Umstellung effizient zu unterstützen und weitgehend im Self-Service durch die Partner möglich zu machen.

Erfolgreicher Kampagnenstart durch organisatorisches Onboarding

Von der Erstellung eines Onboarding-Plans bis hin zum Nachfassen greift das organisatorische Onboarding. Je nach Umfang der Roll-Out Kampagne und Komplexität der zugehörigen Prozesse kann es sinnvoll sein, die Ansprache der Geschäftspartner auf mehrere Wellen zu verteilen.

Die weitgehende automatisierte Ansprache der Partner übernimmt initial das Kampagnentool, wo in Umfrageform alle für die Anbindung notwendigen Daten erhoben werden.

Das Kampagnen-Team kombiniert dann Email, Telefon und (Online-) Veranstaltungen, um zögerliche oder nicht reagierende Geschäftspartner doch noch zu einer Teilnahme zu bewegen.

Bestens vorbereitet für das technische Onboarding

Der Geschäftspartner richtet dann selbstständig benötigte Kommunikationsverbindungen auf seiner Seite ein und kann seine Verbindung testen. Das Kampagnenteam unterstützt dabei die Geschäftspartner, beugt somit Bedienungsfehlern vor und hilft in administrativen oder technischen Fragestellungen. Nach erfolgreichem Abschluss aller Tests wird der Geschäftspartner für die produktive Nutzung aktiviert.

Toolgestützt kann das Kampagnenteam den Fortschritt überwachen und Geschäftspartner, die nicht reagieren erinnern.  Dies schafft Transparenz für alle Beteiligten.

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Frank Stegmueller

Ein Beitrag von:

Frank Stegmüller ist einer der beiden Corporate Information Security Officers bei SEEBURGER und ist seit 2008 im Unternehmen. Er verfügt über 25 Jahre Erfahrung im Service, Support und in der Informationssicherheit rund um Enterprise Application Integration, EDI, B2B, MFT, API, ITSM und digitale Transformation - sowohl auf eigenbetriebenen Systemen als auch aus der Cloud. Er arbeitet an ISO/IEC 27001, ISAE 3402 (SOC 1) Typ 2 und TISAX Zertifizierungen für SEEBURGER Cloud Services und kennt die Feinheiten des richtlinienkonformen Rechenzentrumsbetriebes in internationalen Umfeldern.