✅ Mandantenfähigkeit und Skalierbarkeit mit iPaaS
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iPaaS: Mandantenfähigkeit und Skalierbarkeit

| | Vice President Business Development Cloud, SEEBURGER
iPaaS

Mandantenfähigkeit und Skalierbarkeit sind Cloudfunktionen, mit denen auch iPaaS Ihnen viele Möglichkeiten eröffnet, Kosten zu sparen und die Qualität und Sicherheit Ihrer IT-Prozesse zu verbessern. Erfahren Sie in diesem Teil unserer Blogserie, wann ein System mandantenfähig ist und wie eine hybride Integrationsplattform Ihre Investitionen schützen kann. Die Vorteile einer iPaaS-Lösung im Hinblick auf Mandantenfähigkeit und Skalierbarkeit haben wir in unserem vierten Teil der iPaaS-Blogserie für Sie zusammengestellt.

In Teil I unserer Blogserie leiten wir den Ansatz der hybriden Integrationsplattform (HIP) her und legen dar, wie eine iPaaS-Lösung Ihre Cloud-Strategie sinnvoll ergänzen kann. In Teil II behandeln wir die Vorteile einer iPaaS-Lösung in Bezug auf Ihr Business Continuity Management. Teil III beschäftigt sich mit der Anwendungsintegration und erläutert, wie diese schnell und einfach orchestrierbar gestaltet werden kann. Nun verraten wir Ihnen den nächsten Grund, warum Sie iPaaS ins Zentrum Ihrer Cloud Strategie stellen sollten:

Mit iPaaS Mandantenfähigkeit und Skalierbarkeit sicherstellen

Wie andere Cloud Services, bietet iPaaS typische Cloudfunktionen wie Mandantenfähigkeit und Skalierbarkeit. Dies eröffnet Unternehmen zusätzlichen Spielraum für Kosteneinsparungen sowie für die Steigerung von Qualität und Sicherheit. Beispielsweise lässt sich durch den geschickten Einsatz von Mandanten die Verfügbarkeit von Anwendungen, Prozessen und Technologien erhöhen, indem für das jeweilige Unternehmen die beste Kombination aus On-Premises– und Cloud-Ressourcen zusammengestellt und feinjustiert wird. So können beispielweise neue Prozesse und neue Technologien wie IoT über einen Test-Mandanten gefahrlos getestet und anschließend gewinnbringend eingebunden werden. Ein weiterer Punkt: Unternehmenseigene Benutzergruppen, ihr aktueller Kompetenzstand sowie eventuell benötigte externe Fachexpertise können auf diese Weise gefahrlos getestet und eingeschätzt werden.

Mandantenfähigkeit: übertragbare Prozesse und Workflows

Ein System ist mandantenfähig, wenn mehrere organisatorische oder juristische Einheiten die Lösung zeitgleich nutzen können, ohne sich in irgendeiner Form „in die Quere zu kommen“. Im Hinblick auf iPaaS sind zwei Aspekte zu unterscheiden: Zum einen die vereinfachte Mandantenfähigkeit für Software, d. h. iPaaS unterstützt und vereinfacht die Anbindung mandantenfähiger Anwendungssoftware, und zum anderen die Mandantenfähigkeit der iPaaS-Software selbst.

Mit einer mandantenfähigen Anwendungssoftware kann eine einzige Instanz Tausende von Kunden oder Mandanten gleichzeitig bedienen und Ressourcen der iPaaS Umgebung gemeinsam nutzen. Diese einzelne Instanz dient auch als zentraler Punkt für Updates und Änderungen, sodass kleinere Anpassungen nicht gleich umfassende Rollouts im gesamten Unternehmen erfordern. Dadurch können IT-Ausgaben erheblich reduziert und die Gesamtbetriebskosten weiter gesenkt werden.

Die Mandantenfähigkeit der iPaaS-Software selbst kann dagegen genutzt werden, um Prozesse innerhalb einer HIP-Lösung sauber voneinander zu trennen, ohne für jeden Anwendungsfall eine eigene „physische“ Umgebung aufbauen zu müssen. Es bleibt dem Kunden und seinem spezifischen Geschäftsmodell überlassen, ob er die logische Trennung über Mandanten nutzt, um verschiedene Geschäftsbereiche und deren Integrationsszenarien voneinander zu trennen oder einfach nur Entwicklungs-, Test- und Produktivumgebung zu separieren. Die vom Kunden initial in der Entwicklungsumgebung erstellten Prozesse und Workflows können weitgehend unverändert in der Test- und Produktivumgebung wiederverwendet werden. Das spart Zeit und Geld. Weil alles – einschließlich der Benutzer und Benutzergruppen – von einer zentralen Instanz verwaltet wird, die gleiche Standards verwendet, sind diese Prozesse weitgehend übertragbar. Die Prozesse und Workflows können deshalb nach dem gleichen Grundmuster von einem Geschäftsbereich auf einen anderen übertragen werden. Davon profitieren auch Niederlassungen und Partner. Die Benutzeroberfläche und Grundkonfigurationen sind gleich und werden weitgehend automatisch durchgeführt. Ebenso müssen entsprechende Updates und Upgrades nur einmal zentral vom iPaaS-Anbieter eingespielt werden.

Nur eine von vielen Möglichkeiten, Mandanten zu nutzen: Die Trennung von Entwicklungs-, Test- und Produktivumgebung
Nur eine von vielen Möglichkeiten, Mandanten zu nutzen: Die Trennung von Entwicklungs-, Test- und Produktivumgebung. (Bildquelle: Dr. Martin Kuntz)

Skalierbarkeit: HIP sorgt für Investitionsschutz

Skalierbarkeit ist die Fähigkeit eines Systems, die Ressourcen nahtlos, entsprechend dem aktuellen Bedarf zu erhöhen und zu verringern. Meistens bezieht sie sich jedoch auf die Fähigkeit des Systems, zu wachsen. In der Integrationsszene muss zwischen der Lastskalierbarkeit auf der einen Seite und der strukturellen Skalierbarkeit auf der anderen Seite unterschieden werden:

Unter Lastskalierbarkeit versteht man ein konstantes Systemverhalten über größere Lastbereiche. Dies bedeutet, dass ein System, unabhängig von der Last, keine zu große Verzögerung verursacht und dass Anfragen schnell bearbeitet werden können.

Strukturelle Skalierbarkeit hingegen kennzeichnet ein System, dessen Software-Architektur so konzipiert ist, dass sie die Zunahme der Objektanzahl nicht wesentlich behindert. Oder weniger technisch und in Bezug auf die wirtschaftliche Situation von Unternehmen formuliert: Strukturelle Skalierbarkeit ermöglicht es Unternehmen, Kapazitäts- und Umsatzwachstum auf der Basis einer nachhaltigen Software-Architektur zu erzielen, ohne dass sich die Investitions- und Fixkosten entsprechend erhöhen. Die Software-Architektur des iPaaS-Anbieters muss entsprechend flexibel und zukunftssicher sein und den Unternehmen einen entsprechenden Investitionsschutz bieten. Denken Sie an Fusionen und Übernahmen oder die Einführung neuer Geschäftsmodelle und so weiter, die im Zuge des Unternehmenswachstums über die Integrationsplattform mit abgewickelt werden müssen.

Wer hier nach einer zuvor festgelegten hybriden Integrationsstrategie vorgeht, kann sich vor kostspieligen Fehlentscheidungen schützen. Beispielsweise erfordern IoT-Technologien oft eine flexible Integration vieler Geräte und Sensoren, die Daten sammeln und verarbeiten. Innerhalb einer kurzen Zeit muss dann häufig eine große Anzahl neuer Geräte und Softwarelösungen angeschlossen werden. Darüber hinaus sind geringe Latenzzeiten in diesem Zusammenhang oft wichtig – das System muss schließlich kurzfristig auf die erforderlichen Ressourcen zugreifen und Daten austauschen können. Hier sieht man, wie wichtig es ist, bei der Auswahl der Technologien und Dienstleister strategisch abgestimmt vorzugehen – der Ansatz der hybriden Integrationsplattform macht das möglich.

Hochsicherer Betrieb durch SEEBURGER

SEEBURGER unterstützt mit seiner hybriden Integrationsplattform die wesentlichen Anforderungen wie eine zentrale Verwaltung von Benutzergruppen, die Bereitstellung von Integrationsmustern für verschiedene Integrationsansätze, wie EDI, API und IoT zur Verfügung. Auf Basis seiner iPaaS Lösung übernimmt SEEBURGER auch den Betrieb dieser Plattform, garantiert deren höchste Verfügbarkeit und managt die Plattform sowie die darunterliegende Infrastruktur unter Einhaltung strenger Compliance Anforderungen. In unserem Whitepaper Cloud-Services für Unternehmen: Die richtige Wolke finden, können Sie sich ausführlich über die verschiedenen Optionen einer Cloud-Lösung informieren.

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Fiederling

Ein Beitrag von:

Holger Fiederling ist seit 2008 bei SEEBURGER tätig und arbeitete zu Beginn als Produktmanager für die SEEBURGER B2B-Solutions. Seit 2014 verantwortet er die Bereiche Pre-Sales und Business Development für die SEEBURGER Cloud. Sein Fokus liegt auf dem Schaffen neuer, innovativer Lösungen und Services, die sich an den Anforderungen der Kunden orientieren, immer mit dem Ziel, die aktuellsten Möglichkeiten für die Kunden auszuschöpfen. Hierbei legt er großen Wert darauf, die Erfahrungen aus allen internationalen Kundenprojekten einzubringen. Nach seinem Berufseinstieg in der Automobilindustrie, war Holger Fiederling bei zwei großen Unternehmensberatungen im SAP Umfeld und im Bereich Hosting und Outsourcing von IT Prozessen tätig. Zum Ausgleich ist er nach der Arbeit viel mit dem Mountainbike oder im Winter auf Skiern unterwegs.