? Managed File Transfer – Die Entwicklung
MFT – Managed File Transfer

Die Entwicklung von Managed File Transfer (MFT)

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Die Entwicklung von Managed File Transfer (MFT)

Welche Auswirkungen hat eine Migration meiner Anwendungen in eine Cloud-Infrastruktur auf den Managed File Transfer?  Benötige ich in der Cloud überhaupt eine MFT-Lösung? Wie gehe ich mit dem Bedarf nach nativer Konnektivität in der Cloud um? Meine Geschäftspartner nutzen SaaS-Lösungen. Wie bereite ich mich auf die Zukunft vor?
Dieser Beitrag vermittelt Einblicke in die Entwicklung von Managed File Transfer im letzten Jahrzehnt, sowohl im Hinblick auf die Funktionalität als auch die Infrastruktur. Sie erfahren, wohin sich diese Technologie entwickelt hat und welcher MFT-Service für Ihr Unternehmen und die Zusammenarbeit mit Ihren Geschäftspartnern am besten geeignet ist.

 

Die Entwicklung der Funktionalitäten von MFT

Dies soll keine Vorlesung in MFT-Geschichte werden. Daher, belassen wir es einfach dabei, dass MFT aus dem Bedarf heraus entstanden ist, Kontrolle und Steuerung über Datenbewegungen innerhalb und außerhalb von Unternehmen zu erlangen. Dies trifft natürlich auch heute noch zu. Geändert hat sich jedoch folgendes: Mit dem Aufkommen von DevOps, Cloud-Infrastrukturen und APIs haben sich Datenbewegungsmodelle entwickelt. Somit haben sich auch die MFT-Lösungen, deren Funktionsweise und die Art und Weise, wie sie mit anderen Anwendungen interagieren, weiterentwickelt.

Was früher die Aufgabe des Mainframes war, nämlich das Verschieben einer Datei von einem Ort zu einem anderen als terminierte Aufgabe, wird jetzt sofort erwartet, sobald die Daten verfügbar sind. Die Lösung hierfür waren ereignisgesteuerte Dateiübertragungslösungen. Sie waren jedoch in ihrer Funktionalität limitiert und bewegten die Daten nur über Standard-FTP-, SFTP- und HTTP-Schnittstellen von einem Punkt zum anderen, wobei Sicherheit nur eine geringe Rolle spielte.

Im Zuge der Weiterentwicklung traditioneller Managed File Transfer-Lösungen kamen Ad hoc-Funktionalität, intelligentes Routing und Datensicherheit hinzu. Diese Lösungen waren starr und wenig flexibel, was kostspielige Anpassungen erforderte, damit sie funktionieren. Je nach Anwendung waren die Organisationen nach wie vor in ihrer Funktionalität eingeschränkt und mussten sich auf mehrere MFT-Anwendungen verlassen, was zur Bildung von Silos und erhöhten Betriebskosten führte.

Die Entwicklung von Managed File Transfer
Die Entwicklung von Managed File Transfer

Willkommen in der Cloud

Mit dem Aufkommen von Cloud-Infrastrukturen und nativen Cloud-Anwendungen haben sich die Datenflüsse erheblich verändert. Unternehmen müssen viel flexibler sein und über eine Reihe von Anbindungsmöglichkeiten verfügen, um heutige Kundenanforderungen zu erfüllen. Die aktuellen Standards setzen Fähigkeiten wie Daten-Streaming, die Verbindung mit Cloud-nativen Anwendungen und die Übertragung und Speicherung von Dateien in der Cloud voraus, während gleichzeitig Terabytes von Daten innerhalb eines Tages bewegt werden sollen. Und Unternehmen müssen oft noch beides, sowohl das Bestandssystem als auch die neue Cloud-Lösung für die Dateiübertragungen unterstützen, während sie Anwendungen in eine Cloud-Infrastruktur migrieren.

All dies lässt sich mit einer hybriden Integrationsplattform (HIP) bewerkstelligen, die eine digitale MFT-Lösung mit umfassender Funktionalität, Flexibilität bei der Konfiguration von Datenströmen und Out-of-the-Box-Cloud-Konnektoren sowie eine skalierbare und hochverfügbare Architektur beinhaltet. Durch die Konnektoren wird die Implementierungsphase verkürzt, das Serviceangebot verbessert und die Entwicklungskosten gesenkt. Solch eine MFT-Lösung, die all die genannten Fähigkeiten in einer Anwendung vereint, ist Cloud-ready und somit zukunftssicher.

Digitale MFT-Lösungen bieten darüber hinaus Self-Service-Funktionen, so dass die Fachbereiche ihre Transfers selbst abwickeln können, während die IT-Abteilung die Kontrolle behält. Schnelleres Onboarding von Partnern ist ein weiterer Vorteil einer weiterentwickelten, modernen Dateiübertragungslösung.

Infrastruktur im Wandel

Ursprünglich war MFT eine Insellösung mit begrenzter Funktionalität (wie oben beschrieben), die auf Servern installiert oder als Teil einer Anwendung bereitgestellt wurde. Einige wenige Anbieter stellten auch P2P-Lösungen mit proprietären Protokollen zur Verfügung, wodurch Unternehmen jedoch gezwungen waren, sich langfristig an diese Lösungen zu binden. Als nächstes kamen virtuelle Maschinen, die MFT etwas flexibler und hochverfügbarer machten. Doch auch diese waren noch lange nicht vergleichbar mit der heute üblichen Flexibilität.

Public Cloud-Infrastrukturen wie Amazon Web Services, Google Cloud Platform, Microsoft Azure und andere machen die Bereitstellung von Servern und Anwendungen extrem einfach. Empfehlenswert sind daher digitale MFT-Lösungen, die Cloud-ready sind und in einer Cloud-Infrastruktur skalieren. Sind Sie gerade bei der Einführung einer Integrationsplattform oder planen Sie weitere Modernisierungsinitiativen? Dann denken Sie auf jeden Fall über eine digitale MFT-Lösung nach. Denn Sie werden unweigerlich früher oder später vor der Herausforderung stehen, Ihre Business Continuity aufrechtzuerhalten, während Sie neue Anwender auf die Plattform migrieren. Stellen Sie also sicher, dass Sie dies bei der Zusammenstellung Ihrer Anforderungen im Auge behalten.

Für diesen Einblick in die Entwicklung von MFT haben wir mit vielen MFT-Administratoren, Entwicklern und Anwender-Teams gesprochen, die täglich vor den genannten Herausforderungen stehen. Falls Sie Unterstützung bei den in der Einleitung gestellten Fragen oder den im Beitrag erwähnten Lösungen suchen bzw. mehr über den HIP-Ansatz erfahren möchten, kontaktieren Sie uns gerne.

Sie wünschen weitere Informationen zu diesem Thema? Schauen Sie sich unseren englischen Webcast On Demand an „Be Ready for Tomorrow with a Hybrid Integration Platform Approach”.

SEEBURGER beschleunigt das Business von über 10.000 Kunden. Unsere zentrale, agile, skalierbare Integrationsplattform, die SEEBURGER Business Integration Suite (BIS), vernetzt Systeme, Anwendungen, Kunden und Partner. So gelangen die richtigen Daten im richtigen Format zur richtigen Zeit sicher an den richtigen Ort – innerhalb und zwischen Unternehmen. Die Business Integration Suite ist «made by SEEBURGER» und «made in Germany». Sie umfasst B2B-, EDI-, MFT-, EAI- und API-Integrationsfunktionen, die in jeder Cloud, hybrid- oder On-Premises verfügbar sind.

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Rakesh Kukkamalla

Ein Beitrag von:

Rakesh Kukkamalla, Enterprise Architect & VP Solution Engineering ist verantwortlich für die Leitung von Design, Entwicklung und Bereitstellung komplexer, leistungsstarker und skalierbarer Integrationslösungen für SEEBURGER. Seit seinem Eintritt bei SEEBURGER war er maßgeblich an der Migration und Konsolidierung von Legacy-Integrationslösungen auf hybride Integrationsplattformen für mehrere Organisationen in der Finanzdienstleistungs- und Versicherungsbranche beteiligt. Heute liegt sein Fokus auf der Unterstützung von Finanzorganisationen bei der Modernisierung des Zahlungsverkehrs durch die Einführung von ISO 20022. Mit seiner Expertise in den Bereichen MFT, B2B, APIs und der Payments Integration Hub-Lösung von SEEBURGER berät er Kunden auf der ganzen Welt. Er hat einen Bachelor-Abschluss in Informatik des National Institute of Technology und einen Master-Abschluss in Informatik der Arizona State University.